Unsere Mitgliederzeitschrift „Frau und Mutter“ erhält ab Januar 2021 einen neuen Namen. Sie wird „Junia“ heißen und nur noch sechsmal im Jahr erscheinen. Die Diskussion um einen neuen Titel gibt es bereits seit vielen Jahren. Der alte Name sei nicht mehr zeitgemäß. Nun hat sich die kfd-Bundesversammlung im September für den Namen „Junia“ entschieden. Junia war eine Apostelin, die schon Paulus in seinem Römerbrief (Röm 16,7) erwähnt. Sie wurde im frühen Mittelalter aus den Schriften verbannt und zum Mann „Junias“ gemacht. Über Jahrhunderte war sie unsichtbar, bis sie 2016 wieder anerkannt wurde und seitdem ist Junia in der Einheitsübersetzung der Bibel wieder als Frau benannt. Der Name Junia steht also für ein klassisches Frauenschicksal in einer immer noch von Männern dominierten katholischen Welt.
Das Mitgliedermagazin der kfd stand und steht für die Anliegen von Frauen und für deren Sichtbarmachung. Und gerade weil der Name Junia so unbekannt ist, ist er auch so unverbraucht. Er ist alt und modern zugleich.